Beginn der Dunkelnächte

Beginn der Dunkelnächte am 08.12.

Während die Rauhnächte weitum bekannt sind und mit verschiedenen Riten verbunden sind, beginnt am heutigen 08.12. eine Phase, die recht wenig Beachtung findet. Die Dunkelnächte oder Sperrnächte, bilden die 13 längsten und dunkelsten Nächte des Jahres. Im bäuerlichen Leben wurden in dieser Zeit die Gerätschaften über den Winter eingelagert bzw. „weggesperrt“ und das Leben verlagerte sich mehr in das Innere, im tatsächlichen und im übertragenen Sinne. Diese Zeit lädt nämlich dazu ein, in die Ruhe einzukehren und das fast vergangene Kalenderjahr bewusst Revue passieren zu lassen. 

In diesen Nächten geht es primär um das Loslassen des Alten, das die Grundlage für das Neue bildet, welches wiederum in den Rauhnächten im Fokus steht. Das Jahr 2021 war auf der kollektiven Ebene ausnahmslos für uns alle ein ereignisreiches und bewegtes Jahr, hinzu kommen die vielen persönlichen Erfahrungen, die uns mehr oder weniger intensiv beschäftigt haben. Entsprechend  kann eine Verabschiedung und das Loslassen der vergangenen Monate sehr wohltuend sein. 

Hier können wir stark von der Pluto-Venus-Energie profitieren, die derzeit und über den Jahreswechsel hinaus sehr stark wirkt. So können wir uns etwa damit befassen, welche Werte wir loslassen dürfen oder welche für uns wichtigen Beziehungen in und zur Welt wir vertiefen möchten. 

Zum heutigen Beginn der Dunkelnächte wirft Merkur einen Spannungsaspekt zu Neptun, entsprechend ist es gerade sehr wohltuend, in den Rückzug zu gehen und bewusst die Ruhe im Geiste zu suchen. Aus der Ruhe heraus könnten wir für uns erkunden, in welchen Fragen wir uns zuletzt womöglich verirrt haben, was uns zuletzt überfordert hat oder wo wir etwa besondere Kreativität zum Ausdruck bringen konnten. 

Auch stehen auch Mars und Jupiter in Spannung zueinander, die uns davor warnen, unsere Kräfte zu überschätzen und uns dazu einladen, uns dennoch  beherzt auf eine Sinnsuche zu begeben. Im Rückblick werden wir uns sicher an entsprechende Erfahrungen erinnern, die wir loslassen können. 

Der heutige Mond im Wassermann schenkt uns die Fähigkeit, in die Klarheit zu kommen und Distanz zu allem zu gewinnen, was uns einengt und in unserer kreativen Kraft behindert. 

Ihre Simone W.