Astrologische Jahresvorschau 2022 (allgemein)


Astrologische Jahresvorschau - Was bringt das „Schwellenjahr“ 2022?




2022 – „Schwellenjahr“ in einer epochalen Wende-Zeit

Das auslaufende Saturnjahr 2021 machte seinem Ruf alle Ehre. Schließlich konnte sich der Jahresregent Saturn so richtig „austoben“. Das Saturn-Uranus-Quadrat bestimmte das gesamte Jahr, es ist zu Heiligabend nochmals zum letzten Mal gradgenau exakt geworden, aber auch im nächsten Jahr wird diese Konstellation noch nachwirken. im Herbst bildet sich wiederum ein entsprechendes Quadrat, allerdings nicht mehr so genau wie in diesem Jahr, aber immer noch in einem sehr engen Orbis. 
 
Was wir gerade erleben ist eine epochale Wende-Zeit, Saturn und Uranus messen ihre Kräfte und setzen massive Veränderungskräfte frei. Während sich Saturn im Uranus-Domizil Wassermann etwa um die Strukturierung von neuen Ideen oder um die Prüfung von Netzwerken bemüht, ringt Rebell Uranus im Erdzeichen Stier um die Befreiung von konservativen Werten und um einen neuen Umgang mit dem Thema Ressourcen, Werte und Beziehungen. Gleichzeitig, fast unbemerkt, wirkt Pluto am Ende des Steinbockzeichens massiv auf gesellschaftliche Transformationskräfte rund um Politik, Wirtschaft, Arbeit und Strukturen im Allgemeinen ein. 
 
2023 verlässt Pluto erstmals recht kurz den Steinbock, erst Ende 2024 wird Pluto jedoch definitiv in den Wassermann eintreten und dort bis 2044, also sehr lange, verweilen. Aber bis dahin gibt es für Pluto noch einiges im Steinbock zu erledigen – und auch im nächsten Jahr werden wir entsprechende Transformationsspannungen spüren und erleben. Diese betreffen im großen Maße kollektive Verhältnisse, insbesondere auch die Weltpolitik, denn Pluto kehrt im Gründungshoroskop der USA an seine Ursprungsposition zurück. Pluto benötigt 248 Jahre für seinen Umlauf durch den Tierkreis, damit dürfte dieses Ereignis, das sich in 2022 im Übrigen drei Mal exakt ereignen wird (im Februar, Juli und Dezember) mit einschneidenden Ereignissen und Veränderungen in Verbindung stehen, die nicht nur die USA als Nation, sondern die gesamte Weltpolitik betreffen dürften. Bidens Präsidentschaft an der Spitze einer schwankenden Weltmacht steht daher im kommenden Jahr unter herausfordernden Sternen.
 
Auf der individuellen Ebene sind zudem insbesondere alljene von großen Veränderungen betroffen, die in ihren Geburtshoroskopen Betonungen in den letzten Dekaden der kardinalen Zeichen Steinbock, Widder, Krebs und Waage aufweisen. Pluto kann hierbei sehr tiefgreifende Transformationsdynamiken auslösen, die mit gewissen Krisen und dem Auftauchen alter Urängste einhergehen können. Gleichzeitig kann Pluto im Spannungsaspekt eine große Widerstands- und Regenerationskraft sowie eine außerordentliche Power verleihen, um über sich selbst hinauswachsen und Ausgedientes loslassen zu können. Voraussetzung dafür ist, dass wir uns bewusst und offen auf die durchaus sehr intensiven Prozesse und Lernaufgaben einlassen, die es uns schließlich erlauben, große Meilensteine in der persönlichen Weiterentwicklung zu nehmen.

Jahresregent Jupiter

2022 wird vermutlich ein nicht weniger aufregendes Jahr als 2021 sein, astrologisch betrachtet erwartet uns eine Art „Schwellenjahr“, an dem wichtige Weichen gestellt werden, die die weiteren Entwicklungen in den darauffolgenden Jahren wesentlich beeinflussen. 2022 wird zudem ein anderer Akteur die astrologische Hauptbühne betreten: Jupiter. Als Jahresregent löst er Saturn mit dem Sonneneintritt in den Widder im Frühling ab und wächst in den Fischen als eines seiner Heimatzeichen zu voller Kraft heran. 
 
Jupiter gilt in der traditionellen Astrologie als „großes Glück“, als wohltätiger Glücksplanet. Damit dürfen wir alle gespannt sein, in welchen Bereichen wir mit erfüllenden und glücklichen Erfahrungen rechnen dürfen, wenn wir seine Kraft und Unterstützung auch tatsächlich annehmen. Wenn wir aber darauf warten, dass uns Jupiter bedingungslos aus seinem Füllhorn beschenkt, können wir uns heftig täuschen. Jupiter trägt nämlich auch Lernaufgaben in sich, dabei ist die wichtigste jene, es nicht zu übertreiben, nicht in Extreme abzudriften und stets das rechte Maß im Blick zu behalten. Zudem werden wir von dieser Konstellation nicht profitieren, wenn wir einfach nur abwarten. Wir müssen das Glück schon am Schopfe packen. Über allem, was mit Jupiter in Verbindung steht, schwebt eine Frage: Jene nach dem übergeordneten Sinn. Diese wird uns in 2022 und bis in das Frühjahr 2023 stark beschäftigen.
 
Jupiters optimistische und zuversichtliche Energie kann uns nach zwei harten Jahren aber auch sehr gut tun, wir können gute Überraschungen und große Horizonterweiterungen mehr als gebrauchen. Aber auch hier lauert die Gefahr des Übertreibens in Form eines gesteigerten Dogmatismus. Dies kann auch schnell in Konflikte umschlagen, auch wenn wir unsere Ideale und Überzeugungen vehement und im angeblichen Dienste des „Guten“ durchsetzen möchten. Bereits im Mai wird Jupiter erstmals in den Widder hineinschnuppern, den er aber erst zur Wintersonnenwende 2022 endgültig betreten wird. Dann wird Jupiter den Samen des Neuen in die Welt tragen. Besonders Menschen mit einer Betonung der Feuerzeichen, des Zwillings und des Wassermanns werden durch Jupiter im Widder einen allgemeinen Energiewechsel in manchen Lebensbereichen spüren, vielleicht ergibt sich auch die eine oder andere sehr glückliche Gelegenheit, um die eigene Entwicklung voranzutreiben. 

Jupiter trifft auf Neptun in den Fischen

Im April wird Jupiter die vermutlich wichtigste Konstellation des Jahres mit Neptun, dem modernen Herrscherplaneten der Fische, bilden. Der Tanz der beiden „Hausherrn“ im Zeichen Fische wird von Astrologen sehr unterschiedlich eingeschätzt und gedeutet, spannend ist dieser jedoch allemal. Jupiter und Neptun treffen sich alle 12 Jahre in einer Konjunktion, dass sie sich in ihrer gemeinsamen Heimat Fische begegnen, ist jedoch äußerst selten der Fall, da sich Neptun sehr langsam durch den Zodiak bewegt. Zuletzt ereignete sich dieses Ereignis Mitte des 19. Jahrhunderts. 
 
Die Jupiter-Neptun-Verbindung verstärkt die Fische-Energie immens, wodurch zum einen das Element Wasser aktiviert wird (Gefahr von Überschwemmungen und sonstigen Ereignissen, die mit Wasser zu tun haben, extreme Wetterereignisse etc.), während auf der Beziehungsebene durchaus die Toleranz und das Mitgefühl verstärkt werden können. Spirituelle Themen und das Streben nach Allverbundenheit treten unter diesem Einfluss besonders stark in den Vordergrund, ebenso kann die Suche nach „Rausch-Erfahrungen“ und Überwindung/Auflösung der materiellen Grenzen angetrieben werden. Die Gefahr dieser Konstellation lauert in einem gesteigerten Sehnsuchtsgefühl und manchen Verblendungen, die uns auf allen Ebenen begegnen können. Daher tun wir gut daran, aktiv daran zu arbeiten, mit beiden Beinen am Boden zu bleiben und uns nicht zu „vergiften“ oder „vergiften“ zu lassen, etwa durch Ideologien und falschen Versprechungen. Diese Energie kann nämlich auch die Auflösung von Grenzen dahingehend anregen, dass extreme Ideen, Vorstellungen und Weltbilder vermehrt Verbreitung finden. Hier gilt es demnach besonders vorsichtig und geerdet zu bleiben.

Wechsel der Mondknotenachse auf Stier-Skorpion

Im Jänner wechselt die Mondknotenachse, die als eine Art allgemeiner Kompass fungiert, auf die Achse Stier-Skorpion. Der Zeiger zeigt in der Folge rund 2 Jahre auf Stier-Themen (Beziehungen, Werte, Finanzen, Materielles, Traditionen etc.), die nun positiv aufgegriffen und bearbeitet werden sollten. Dazu passt, dass sich Uranus auch weiterhin im Stier aufhält und insbesondere auch den Umgang mit Mutter Erde revolutionieren möchte. Die zentrale Aufgabe in den nächsten 2 Jahren wird demnach sein, auf der individuellen und auf der gesellschaftlichen Ebene zu klären, welche Werte neu zu definieren sind, wie wir uns in Beziehungen einbringen möchten und wie wir mit Ressourcen diverser Art umgehen werden. 
 
Da die Mondknotenachse eine Art Entwicklungsachse darstellt und sowohl den Stier als auch das gegenüberliegende Zeichen Skorpion aktiviert, wird es insbesondere auch darum gehen, sich aus skorpionischen Verstrickungen diverser Art zu lösen und alte bzw. überholte Macht- und Ohnmachtstrukturen hinter sich zu lassen. Der Stier-Energie entsprechend sind wir angehalten, die Freude am Lebendigen, an der Sinnlichkeit und am Genuss wieder neu zu entdecken. Gerade diese Aspekte sind in den vergangenen knapp zwei Jahren mehr oder weniger auf der Strecke geblieben. 
 
Im Juli wird die Mondknotenachse direkt auf Uranus im Stier treffen. Wenn wir diese Zeit geschickt nutzen, können wir auf der persönlichen Ebene wahrliche Befreiungsschläge vollziehen und großartige Entwicklungen hin zu einem selbstbestimmten und unabhängigen Leben nehmen. Dies betrifft insbesondere jene Lebensbereiche/Häuser, die in unseren Geburtshoroskopen durch das Zeichen Stier betont sind. Auf der kollektiven Ebene könnten uns unerwartete Turbulenzen erwarten, die das Thema der Finanzen und Ressourcen betreffen. Uranus' rebellisches Wesen soll uns aufrütteln - in der Betonung durch die Mondknotenachse sind wir dazu aufgefordert, aus diesen Erfahrungen zu lernen und Lösungen zu finden. Im Kontext der wichtigsten Konstellation des Jahres, der oben beschriebenen Jupiter-Neptun-Konjunktion, können auch Herausforderungen angezeigt sein, die sich aus extremen Naturereignissen ergeben. Zudem sei hier wiederum auf die Gefahr der Übermacht von Extremen verwiesen. Mit dem Fokus auf die Stier-Energie sind wir dazu aufgefordert, Erdung zu finden und uns nicht übereilt in Konflikte zu stürzen.

In das neue Jahr mit der rückläufigen Venus: Beziehungen auf dem Prüfstand

Der Beziehungsplanet Venus ist bereits am 19.12.21 im Steinbock rückläufig geworden. Sie wird erst Ende Jänner wieder ihre Richtung ändern und direkt laufen, sodass bis dahin grundlegende Beziehungen in und zur Welt einer genauen und intensiven Prüfung unterliegen. Auch werden vermutlich internationale Beziehungen auf dem Prüfstand stehen – ein sehr gutes Beispiel dafür ist etwa der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, der zu eskalieren droht. Tatsächlich betrifft das Säbelrasseln aber auch die Beziehung zwischen den USA als Vormacht des Westens und Russland, als Riese des Ostens. Beide scheinen zu schwanken, was das Gefüge noch labiler macht.
 
Venus tanzt zudem die ganze Zeit einen engen Tango mit Pluto, dem Herrn der Unterwelt. Damit werden wir gerade was die Beziehungsarbeit angeht mit Schattenaspekten konfrontiert, deren Bearbeitung es uns jedoch erlauben wird, wesentliche Entwicklungsschritte zu nehmen. Während der Phase der rückläufigen Venus können alte Weggefährten wieder auftauchen, deren Geschichte mit uns noch nicht zu Ende ist. Hier lauern Gefahren aber insbesondere auch Chancen, um Versöhnungen anzustreben oder sich endgültig aus Abhängigkeiten zu verabschieden. Wer heiraten möchte, sollte dies nicht unter dem Einfluss der rückläufigen Venus machen, sondern seine Pläne bestmöglich auf einen Zeitpunkt verschieben, der auch in keine Merkur-Rückläufigkeit fällt.
 
Im Bereich Finanzen sollten wir in der nächsten Zeit eher zurückhaltend und vorerst konservativ agieren. Venus wird nach Ende der Rückläufigkeit in 2022 nur noch direktlaufen, wodurch eine gewisse Bewegung in Beziehungen diverser Art kommen wird.

Kommunikationsplanet Merkur wird in 2022 vier Mal rückläufig

Auch Merkur wird bereits am 14.01. zum ersten Mal in 2022 rückläufig. Entsprechend wird der Übergang zwischen den Jahren alles andere als sanft verlaufen. In der Corona-Krise waren die rückläufigen Phasen des Merkur auch oftmals mit Verschärfungen von Maßnahmen verbunden (rückläufiger Merkur: Blockaden in den Bereichen Kommunikation, Verkehr, Bewegung, Handel). Tatsächlich stehen derzeit international wieder alle Zeichen auf Lockdowns, Reisebeschränkungen und Blockaden diverser Art, die von den politischen Machthabern als angeblich alternativloses Instrument der Wahl eingesetzt werden, um das aktuelle Pandemiegeschehen einzudämmen. Das Impfversprechen scheint sich gegen Ende des Jahres 2021 mehr und mehr als Illusion zu entpuppen. Wir dürfen gespannt sein, ob neue Strategien zum Zuge kommen werden. Hier kann der rückläufige Merkur durchaus dienlich sein, zumal er die Prüfung von bisherigen Strategien und Entscheidungen ermöglicht.
 
Die Zeichen, die Merkur in 2022 rückläufig durchwandert sind der Wassermann, der Steinbock, die Zwillinge, der Stier, die Waage und die Jungfrau. Entsprechend werden die bereits in 2021 sehr dominanten Themen der Freiheit und Unabhängigkeit, der Strukturen, der Kommunikation, der Werte, der Beziehungen und der Arbeit und Ordnung jedenfalls nach wie vor einer genaueren Prüfung unterzogen. 
 
Unter dem Einfluss des rückläufigen Merkurs sollten keine wichtigen Entscheidungen getroffen und Vereinbarungen abgeschlossen werden, auch empfiehlt es sich, keine größeren Anschaffungen in dieser Zeit zu tätigen.

Powerplanet Mars und seine Rückläufigkeit in 2022

Mars, der für unsere Tatkraft und Vitalität steht, wird von Ende Oktober und bis ca. Mitte Jänner 2022 in den Zwillingen rückläufig sein. Damit wird etwa das Thema Kommunikation eine gewisse Einbremsung erleben, auch können Pläne, die in dieser Zeit gefasst werden, oftmals ins Leere laufen. Vielleicht fällt es uns in dieser Phase auch schwer, uns und unseren Willen durchzusetzen. Jedenfalls könnte ein positiver Aspekt dieses Einflusses sein, dass sich die Medien und ihre Akteure in ihren immer reißerischen, vornehmlich negativen und nach Sensationen gierenden Berichterstattungen etwas zurücknehmen und ihre Zielsetzungen überdenken. 
 
Mars und Venus laufen im Vergleich zu den anderen Planeten, die in der Astrologie von zentraler Bedeutung sind, am längsten direkt, bevor sie ihre Rückläufigkeit antreten. Die Tatsache, dass in 2022 sowohl Venus als auch Mars rückläufig sind, wird das Jahr entsprechend prägen. Wir werden in diesem Zusammenhang dazu angehalten, vermehrt in die Innenschau zu gehen, uns aus der Offensive in die Reflexion zu begeben und immer wieder zu prüfen, wie wir uns in der Beziehung zum Außen idealerweise verhalten sollten.

Jupiters Stippvisite in den Widder und das Saturn-Uranus-Quadrat

Der Jahresregent Jupiter wird Ende Juli bis weit in den November hinein im Rückwärtsschritt unterwegs sein und vom Widder wieder in die Fische zurückkehren. Damit werden wir vermutlich nochmals damit befasst sein, das, was sich in den Fischen in irgendeiner Form aufgelöst oder erlöst hat, nochmals zu hinterfragen, um eine Basis zu schaffen für das Neue, das auf kollektiver wie persönlicher Ebene initiiert werden soll. In dieser Zeit wird das Saturn-Uranus-Quadrat wieder annähernd, wenn auch schwächer als in 2021, exakt. 
 
Die Lust auf das Neue (Jupiter in Widder) muss vorerst einer neuerlichen Atempause weichen, bevor sie zur Wintersonnenwende endgültig durchbrechen darf. Es ist gut möglich, dass mit dem Sinken der Temperaturen wieder eine Virus-Welle auftaucht. Dadurch, dass insbesondere Saturn in dieser Zeit rückläufig und damit etwas geschwächter sein wird, und Uranus am aufsteigenden Mondknoten steht und im Aufbau des Quadrats ebenso seine Rückläufigkeit antritt, dürfte uns diese Welle im besten Falle jedoch nicht mehr mit voller Härte treffen. Damit meine ich allerdings nicht etwaige Infektionszahlen etc., sondern insbesondere die Härte der politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen, die gesetzt werden, um die Situation zu bewältigen. Gut möglich, dass die vier rückläufigen Merkur-Phasen 2022 auch tatsächlich zu Strategiewechseln führen, sodass ein möglichst geregeltes wirtschaftliches und gesellschaftliches Leben aufrechterhalten werden kann. 

Laufrichtungswechsel von Saturn, Uranus und Pluto

Saturn, der Hüter der Schwelle, der „Prüfer“ und Bewahrer, wird im Juni und bis weit in den Oktober hinein rückläufig. In dieser Zeit werden Strukturierungsaktivitäten zurückgefahren, auch werden wir vermutlich mit einer gewissen Verunsicherung konfrontiert, möglicherweise tauchen auch Versagensängste vermehrt auf. Dies ist eine gute Zeit, um alte Wunden aufzuarbeiten, Tempo rauszunehmen und sich um innere Stabilität zu kümmern.

Uranus ist gegenwärtig rückläufig und wird am 18.01.22 wieder direkt laufen. Im August und bis weit in den Jänner 2023 hinein wird er wiederum im Stier rückläufig. In dieser Zeit werden wir immer wieder durch unvorhergesehene Ereignisse aufgerüttelt, die unsere Beziehungen und Werte sowie Ressourcen betreffen.

Schließlich wird auch Pluto wieder rund ein halbes Jahr von Ende April bis Oktober im Steinbock von der Erde aus betrachtet rückwärts durch den Zodiak laufen. Pluto setzt enorme Transformationskräfte frei, im Steinbock geht es ganz konkret um diverse Strukturen und insbesondere auch um gesellschaftliche Themen (Arbeit, Wirtschaft, Politik). In dieser Zeit geht es darum, Reflexionen über anstehende und erforderliche Veränderungen anzustellen.

Übersicht Rückläufige Planeten 2022

Von der Erde aus betrachtet scheint es aufgrund einer optischen Täuschung in manchen Zeiten so, als ob Planeten gegen ihre ursprüngliche Laufrichtung wandern würden. In der Astrologie hat diese Beobachtung einen wichtigen Stellenwert, Rückläufigkeiten werden entsprechend gedeutet und berücksichtigt. 
 
Wenn ein Planet rückläufig ist, kann sich seine Energie aus astrologischer Sicht nicht direkt und unmittelbar nach „Außen“ hin ausdrücken. Vielmehr richtet sich seine Energie nach „Innen“, sodass wir dazu aufgefordert sind, die entsprechenden Themen zu reflektieren, zu prüfen und (emotional) zu verdauen. Durch diese Verschiebung des Fokus kann es zu allerlei Blockaden kommen, wenn wir in unserem Alltagserleben mit den Themen der jeweiligen rückläufigen Planeten befasst sind.

In 2022 können wir folgende rückläufige Phasen der Planeten verzeichnen:
  • Merkur (Kommunikation/Denken): 14.01.-03.02. (Wassermann, Steinbock) /10.05.-02.06. (Zwillinge, Stier) /10.09.-02.10. (Waage, Jungfrau) /29.12.-18.01.2023 (Steinbock)
  • Venus (Liebe, Beziehungen, Werte): 19.12.2021-29.01.2022 (Steinbock) 
  • Mars (Durchsetzung, Energie, Tatkraft): 30.10.-12.01.2023 (Zwillinge)
  • Jupiter (Wachstum, Erkenntnis, Sinnfindung): 28.07.-23.11. (Widder, Fische)
  • Saturn (Struktur, Grenzen, Ordnung): 04.06.-23.10. (Wassermann)
  • Uranus (Innovation, Veränderung, Unabhängigkeit): 20.08.2021-18.01.2022/24.08.-22.01.2023 (Stier)
  • Neptun (Sehnsüchte, Wünsche, Auflösung, Verbundenheit): 28.06.-04.12. (Fische)
  • Pluto (Transformation, Stirb und Werde): 29.04.-08.10. (Steinbock)

Finsternisse 2022

Das Jahr 2022 weist vier Finsternisse auf. Ende April und im Oktober finden zwei partielle Sonnenfinsternisse statt, Mitte Mai und im November ereignen sich zwei totale Mondfinsternisse. Finsternisse sind in der Regel besonders intensiv und kraftvoll in ihrer Transformationskraft – ihre Wirkung geht weit über jene eines „normalen“ Neumonds oder Vollmonds hinaus. Oftmals wird ihnen ein schicksalhafter Charakter zugeschrieben. In 2022 finden die Finsternisse jeweils in den Zeichen Stier und Skorpion statt.

Zu guter Letzt: Im Vertrauen bleiben

Jupiters Botschaft für das Jahr 2022 kann jene sein, dass wir angesichts der ver-rückten Zeiten, die zuletzt hinter uns liegen, im Vertrauen bleiben. Wir werden genügend Gelegenheit haben, um uns auf Sinnsuchen zu begeben. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein erkenntnisreiches, Sinn-volles und vor allem gesundes neues Jahr 2022. 
 
Ich freue mich sehr über den Support meiner Leser und ich darf versprechen, dass ich meine astrologische Arbeit weiter intensivieren werde. Dazu mehr, wenn es soweit ist (und vermutlich dann, wenn Jupiter meinen MC in den Fischen überquert :) ). Bleiben Sie bei sich und gesund!

Ihre Simone W.































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