Pluto im Steinbock - das letzte Kapitel
Pluto im Steinbock - 02.09.19.11.24
Am 02.09. kehrt Pluto das letzte Mal vom Wassermann in den Steinbock zurück, den er am 19.11. endgültig für eine sehr lange Zeit, nämlich bis 2254, verlassen wird. Damit wird das letzte Kapitel einer 15-jährigen Phase abgeschlossen, in der sich Pluto im Steinbock die tiefgehende Transformation von Strukturen, Ordnungen, Regeln und Maßstäbe auf allen Ebenen auf die Fahnen geschrieben hat.
Pluto legt den Finger in die Wunde, er zeigt toxische Zusammenhänge auf, legt Tabus offen, zerstört Mauern, er verdichtet jedoch auch und sorgt dafür, dass Neues entstehen - oder Altes wieder auferstehen - kann. Und das kann durchaus schmerzhaft sein…
In den vergangenen Jahren seit dem Eintritt Plutos in den Steinbock haben wir uns auf der kollektiven Ebene von einer zur anderen Krise gehangelt - von der Finanz- und Bankenkrise über die Auseinandersetzung mit der Flüchtlingsthematik und der sogenannten Klimakrise bis hin zur Pandemie, die in der aktuellen umfassenden Gesellschafts- und Wirtschaftskrise mündet, die als letzte Konsequenz gar einen Umsturz der Weltordnung zur Folge haben könnte. Der Herbst wird demnach kaum ruhig verlaufen, denn Pluto wird noch Einiges im Steinbock zu erledigen haben - und dass die Wahlen in den USA im November stattfinden ist aus astrologischer Sicht kein Zufall.
Wir sollten uns demnach auf Einiges gefasst machen - schließlich wirkt auch das Jupiter-Saturn-Quadrat alles andere als stabilisierend, sondern bringt eine ordentliche Brise Spannung mit in das Geschehen. So dürfen wir vermutlich erkennen, dass die Zeiten des grenzenlosen Wachstums endgültig vorbei sind, alte Gesetzmäßigkeiten und Maßstäbe nicht mehr anwendbar sind und marode Systeme zusammenbrechen, sofern nicht die Bereitschaft gegeben ist, diese umfassend zu transformieren.
Pluto kann nochmals Verdrängtes in das Bewusstsein rücken, Schattenaspekte beleuchten und alte Leichen aus dem Keller schleifen - er kann nun, in der letzten Phase seines Steinbock-Aufenthalts, aber auch dafür Sorge tragen, dass das, was wir in den vergangenen Jahren neu- oder umgebaut haben, Durchschlagskraft erhält.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen